Die Untersuchung ist nicht invasiv und hat eine sehr hohe Auflösung, was eine schnelle Darstellung der Herzkranzgefäße gewährleistet. Die größte Stärke des Herz - CT's ist, dass es einen sehr hohen negativen Prädiktivwert hat, das bedeutet es kann zu fast 100 Prozent eine Herzgefäßerkrankung ausschließen. Falls ein Patient Verkalkungen hat, kann diese Kalklast quantifiziert werden und das Risiko ermitteln ein kardiales Ereignis in den nächsten zwei bis fünf Jahren zu erleiden. Auch bereits bestehende Bypässe und Stents können auf ihre Durchgängigkeit mit einer CT - Bildgebung überprüft werden. Auch andere Ursachen für Symptome wie eine Lungenembolie oder Verletzungen der Hauptschlagader können ausgeschlossen werden.
Der Patient liegt auf dem Rücken und bekommt ein EKG angelegt, weil es sehr wichtig ist, dass die Herzfrequenz möglichst ruhig ist. Das heißt mit entsprechenden Medikamenten wir die Herzfrequenz gesenkt und dann wird dem Patienten Kontrastmittel appliziert. Während dieser Zeit muss er einmal einatmen und es werden innerhalb weniger Sekunden die Bilder aufgenommen und können dann sofort ausgewertet werden. Der Patient hat in weniger als fünf Minuten untersuchungszeitraum Klarheit über seinen Gefäßstatus.
Das ist leider der Bildgebung nicht gegönnt, aber es ist auf jeden Fall im Rahmen der Prävention. In der frühen Diagnostik geht es darum den Hochrisikopatienten möglichst früh zu identifizieren und die entsprechenden Methoden, die einem zur Verfügung stehen effizient und eben auch kostensparend zu integrieren. Das gefährliche am Hochrisikopatienten ist, dass man gar nicht merkt, dass man einem hohen Risiko ausgesetzt ist.
Das wichtigste ist die Lebensart, wie jemand lebt, wie er sich ernährt, wie er sich bewegt oder auch nicht bewegt. Aber auch eine familiäre Belastung ist ein wichtiger Punkt. Wenn Eltern frühzeitig einen Herzinfarkt erlitten haben oder sogar verstorben sind, sollte man darauf frühzeitig mit der Abklärung beginnen, aber auch auf seine Lebensgewohnheiten achten.
Viele informieren sich schon im Vorfeld ausführlich und haben sehr viele fragen die wir erklären. Aber es ist eine unheimlich schnelle minimalinvasive Untersuchung, das Invasivste ist hierbei eine Nadel in der Vene. Und die Strahlenbelastung, vor der sich manche Patienten sorgen ist reduziert worden und entspricht etwa einer natürlichen Strahlenbelastung, die wir im Laufe eines Jahres sowieso abbekommen. Auch die Medikamente und Mittel die wir geben, sind alles Dinge die im Vorfeld abgeklärt wurden. Die größte Angst ist immer noch das Ergebnis.
Weiche Plaques in den Gefäßen sind am gefährlichsten, weil sie sich besser ausdehnen können oder sich lösen und dann sehr schnell zu einem kompletten Gefäßverschluss führen können.
Das Gute an der Magnetresonanztomographie ist, dass sie ohne Strahlung zurechtkommt. Der Patient liegt in einem Magnetfeld in der Röhre und das dauert bei einem Herz ca. eine Dreiviertelstunde. Bei der Funktionsanalyse des Herzens wird auf die Pumpfunktion, Bewegungsstörungen und Klappenfunktionen untersucht.
Mit dieser Untersuchung kann die Durchblutung des Herzmuskels untersucht werden, einmal in Ruhe und einmal indem wir medikamentös die Herzfrequenz erhöhen, wie beim Sport. Man liegt ruhig im MRT und wenn sich die Herzfrequenz erhöht wird dieselbe Untersuchung noch einmal gemacht und die Durchblutung an jeglicher Stelle des Herzmuskels verglichen. Wenn unter Belastung eine Durchblutungsstörung vorhanden ist, dann ist das ein ganz wichtiger Anhaltspunkt für ein drohendes Herzereignis, weil das bedeutet, dass dieses Gefäß zwar noch durchblutet sind, es aber an dieser Stelle bei Belastung zu deutlichen Durchblutungsstörungen kommt. Diese müssen behandelt werden.