Osteoporose gehört mit über 6 Millionen erkrankten Menschen zu den häufigsten Knochenerkrankungen in Deutschland. 4,8 Millionen Frauen und 1,6 Millionen Männer sind betroffen. Bei Osteoporose (Knochenschwund) wird immer mehr Knochengewebe abgebaut und die Knochendichte nimmt ab.
Es ist normal, dass mit dem Alter die Dichte der Knochen abnimmt. Allerdings verringert sich diese bei manchen Menschen stärker als bei anderen. Wenn ein bestimmter Wert unterschritten wird, liegt zunächst eine Osteopenie, bei weiterem Abbau eine Osteoporose vor. Betroffen sind vor allem ältere Menschen – und Frauen früher als Männer. Menschen mit Osteoporose haben ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche. Schon kleinere Stürze und selbst alltägliche Handgriffe wie Heben und Tragen können zu Knochenbrüchen führen. Vor allem für ältere Menschen kann das ein Problem werden, da ein Knochenbruch im Alter schlechter ausheilt und ernste Komplikationen nach sich ziehen kann.
Leider wird die Osteoporose oft erst nach der ersten Fraktur diagnostiziert. Deshalb sollte man frühzeitig eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) durchführen lassen. Dabei wird der Mineralsalzgehalt des Knochens bestimmt und das Risiko eines Knochenbruchs ermittelt. Die Knochendichtemessung mittels DXA-Geräts, wie sie bei uns im Haus durchgeführt wird, ist der Goldstandard in der Osteoporose Diagnostik. Mit dieser Methode wird die Gefahr für Osteoporose frühzeitig und zuverlässig erkannt.
Da fast 30 % aller Frauen nach der Menopause an Osteoporose erkranken, empfehlen wir Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre eine Knochendichtemessung und Männern ab 60 Jahren. Auch Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion und anderen Hormonstörungen, sowie starke Raucher und Alkoholiker, sollten ihre Knochendichte überwachen lassen.
Symptome: Osteoporose macht keine Beschwerden. Die deutlichsten Anzeichen einer Osteoporose sind Schmerzen, die durch Knochenbrüche nach harmlosen Bagatellverletzungen oder ohne erkennbaren Anlass (Spontanbrüche) verursacht werden. Osteoporose kann auch diagnostiziert werden bei zunehmendem Rundrücken ("Witwenbuckel") und abnehmender Körpergröße.
Behandlung: nicht-medikamentöse Maßnahmen wie ausreichend Bewegung, Kräftigung der Muskulatur, sowie therapie. Das stärkt die Knochen und die Muskeln und verbessert den Gleichgewichtsinn – und schützt so vor Stürzen. Wichtig ist auch eine kalziumreiche Ernährung. Bei einer Osteopenie Diagnose (Vorstufe der Osteoporose) werden Kalzium- und Vitamin-D-Präparate empfohlen. Bei einer Osteoporose Diagnose sollte zusätzlich eine ausführliche Blutparameteruntersuchung durchgeführt und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.
Prognose: Osteoporose ist bislang nicht heilbar. Umso wichtiger sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung. Anderenfalls schreitet der Knochenschwund immer weiter fort. Das bedeutet dann eine zunehmende Gefahr für Knochenbrüche bis hin zur Immobilisierung oder/und operativer Versorgung.
Nach einem ausführlichen Arztgespräch kann die Knochendichtemessung erfolgen. Sobald das Gerät auf Ihr Alter, Gewicht und Größe eingestellt wurde, legen Sie sich auf die Liege, Ihre Kleidung können Sie hierbei anbehalten.
Die Knochendichtemessung dauert nur wenige Minuten, ist absolut schmerzfrei und nur mit einer sehr geringen Strahlenbelastung verbunden. Die Patientin/der Patient liegt in dieser Zeit entspannt auf dem Rücken unter einem Messbügel (keine Röhre). Nach etwa 15 - 20 Minuten ist die Messung abgeschlossen.
Ausführliche Beratung
Nach der Untersuchung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und beraten Sie ausführlich, falls weitere Maßnahmen nötig sind.
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