Leben ist Bewegung: An diesem Leitsatz orientiert sich die Osteopathie. Sie ist eng mit der Chirotherapie verwandt, allerdings gilt sie wesentlich sanfter. Daher sind auch unerwünschte Nebenwirkungen seltener.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Methode vom US-Arzt Andrew Taylor Still begründet. In Deutschland hat sie erst seit ungefähr 40 Jahren als alternativ medizinisches Verfahren eine Bedeutung. Laut Still können Bewegungseinschränkungen der Gelenke und Faszien (Bindegewebsschicht, die Organe, Muskeln und Muskelfasern umhüllt) früher oder später nicht nur zu Erkrankungen des Bewegungsapparates sondern auch des Herz-Kreislauf-Systemes oder anderer Organe führen.
Durch gezieltes Drücken, sanftes Drehen oder leichtes Bohren sollen diese Bewegungs-einschränkungen wieder gelöst werden. Dabei gibt es verschiedene Formen der Osteopathie:
Bei der strukturellen Osteopathie liegt der Schwerpunkt auf Muskeln, Knochen und Gelenken, bei der viszeralen auf den inneren Organen. Auch die so genannte Craniosacral-Therapie ist eine Unterform der Osteopathie. Hier steht eine Stimulation des Zentralen Nervensystems in Vordergrund, behandelt wird vor allem das Rückenmark.
Osteopathie: Die sanfte Heilung durch Hände. Was versteht man unter Osteopathie und welche Funktionsstörungen werden bei der Osteopathie behandelt. Dr. Marianowicz und Stefanie Kohles klären auf.
In unserem Glossar erklären wir medizinische Fachbegriffe auf verständliche Art: Von „A wie Arthrose” bis „Z wie Zyste” finden Sie zahlreiche Begriffe.